Martin über …

… Detailbesessenheit

„Die habe ich mir sicher von meiner Mutter abgeschaut. Ich habe ihr früher gerne zugesehen, wenn sie an ihren Stücken arbeitete – sie war Kostümbildnerin. Wenn ich an einer Rolle sitze, probiere ich schon mal gut und gerne 30 verschiedene Krawatten aus, bis ich das Gefühl habe, die richtige zu tragen. Ich sehe mich als Künstler, der live ein Bild malt.“

sein Naturell

Ich bin ein positiver Mensch! Außerdem sehr harmoniebedürftig. Humor ist auch ganz besonders wichtig. Mit dem Alter kommt auch noch eine Art Weisheit hinzu. Ich weiß, dass Glück flüchtig ist und genieße schöne Momente ganz besonders.“

… Arbeit am Set

„Ich brauche zwar eine gewisse Freiheit bei der Rollen-Gestaltung, aber auch Begrenzung ist sehr wichtig! Ich mag Widerstand von einem Regisseur, nur dann kann ich wirklich kreativ werden. Bei Kostümen zum Beispiel kann ich sehr anstrengend sein – da ist es gut, wenn mich jemand bremst.“

… Partnerschaft

„Natürlich bedeutet eine Partnerschaft auch Kompromiss.  Es ist wichtig, dass man miteinander redet, aber auch seine eigene Meinung und Charakter behält. Bei uns kann es da auch schon temperamentvoll zugehen.

 

… Streiche seiner Familie

„Meine Kinder und meine Frau spielen mir ganz gerne mal Streiche! Früher waren es Furzkissen, heute sind sie Meister im Erschrecken. Sogar mein Kleiner hat mittlerweile raus, wie Papa-Erschrecken funktioniert. Ich stehe da manchmal kurz vorm Herzinfarkt. Christine legt mir auch gerne mal zu scharfe Peperoni auf die Pizza – ja, da hat die ganze Familie Spaß.“

Niederlagen

„Leute, die nur gewinnen, gibt es nicht. Ich versuche meinen Rollen immer auch eine tragische Seite zu verpassen – Verlieren gehört ganz einfach zum Leben dazu.“

Nachhaltigkeit

Umweltschutz ist mir wirklich wichtig. Meine Frau und ich verzichten möglichst auf Fleisch und versuchen auch sonst, umweltfreundlich zu leben. Ich unterstütze die Initiative „Ökoprofit“. Sie fördert regionale Betriebe bei der Umstellung auf energiesparende Produktionsabläufe. Eine gute Sache!“

… die Weltkarriere

„Beim Casting für „Inglourious Basterds“ hat mich Quentin Tarantino umarmt und mir versprochen, dass wir uns wiedersehen. Ja, da dachte ich kurz: 'Jetzt beginnt die Weltkarriere!' Aber gemeldet hat er sich nie wieder!“ (lacht) Aber ich durfte dafür andere schöne Projekte verwirklichen, habe mit Kate Winslet bei ,Der Vorleser´gedreht, mit Colin Firth bei ,Kursk´  und war auch beim Oscar-Gewinner ,Das Leben der Anderen´mit von der Partie.

seine Wahlheimat Recklinghausen

Ich liebe die Ruhe und Atmosphäre in Recklinghausen. Die Menschen sind einfach so gelassen. Auch unseren Freundeskreis genieße ich sehr – viele Menschen mit normalen Berufen, herrlich! Mir gefällt die Gradlinigkeit und Ehrlichkeit im Ruhrgebiet sehr!

… Entspannung

„Ich arbeite wirklich immer extrem selbstkritisch, perfektionistisch und akribisch an meinen Rollen. Vor den Drehs bereite ich mich manchmal bis tief in die Nacht vor. Ich habe an einem Achtsamkeitsseminar teilgenommen, um die richtige Balance zu finden. Auch Yoga und Meditation genieße ich sehr! Nach drei Stunden Meditation bin ich dann ganz bei mir, ohne Druck und Leistungsdenken.“

... Tierliebe

,,Unser Langhaar Collie Juri ist das neueste Familienmitglied und macht unser Leben umso vieles schöner. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie das Leben ohne ihn war."

… die größte Überwindung

„In meiner Theaterzeit stand ich in einem Stück mal für eine Dreiviertelstunde nackt auf der Bühne. Das hat natürlich sehr viel Überwindung gekostet.“